Sparta, schöne Kurven und ein Treffen mit den Düsseldorfern
Hey Miteinander,
es geht mal wieder weiter. Ich habe euch ja erzählt das die Düsseldorfer sich gemeldet haben. Heute reise ich zu Ihnen. Ich habe eine kleine Route geplant über Sparta. Der Klippe wo die Spartaner Ihre Kinder von der Klippe runterfallen ließen wenn sie nicht gut genug waren und der Verteidigungsanlage der Spartaner.
Gestern habe ich mich noch mit einer belgischen Familie unterhalten. Sie sind mit dem Flugzeug hier her geflogen und fahren mit dem Fahrrad und Ihren zwei Kinder die 5 Jahre alt sind zurück. Hut ab. Das ist echt eine Leistung. Ich bewundere sowas so sehr. Wir trinken zusammen ein Bier und quatschen ein wenig. Die Kinder sind schon im Bett. Ich mache mich nach dem Bier auch langsam auf den Blogbeitrag und das Video zu schneiden. Die Belgier besprechen noch wie sie morgen weiter fahren wollen. Wo bei dem Mann sein Knie weh tut. Wer kennt das nicht, bei einer zu hohen Belastung schmerzt halt mal das Knie. Sie haben viel Gepäck dabei und mit einer Anhängerkupplung werden die Kinder mit gezogen. Sie können auch mit treten jedoch ein Kind mit 5 Jahre ist halt schwer bei diesen Höhenunterschieden wirklich eine Hilfe darzustellen. Aber sie haben genug Zeit sich genommen.
Ich räume noch ein wenig auf, hole meine Wäsche aus der Waschmaschine und hänge sie auf und töte die Mücke die sich mal wieder in mein Zelt verlaufen hat. Danach gehe zu Bett. Ich bin fertig. Langsam kommen die blauen Flecke vom Sturz zur Geltung und ich freue mich jetzt einfach einzuschlafen. Die Nacht ist schrecklich. Babies auf der Rückseite fangen an zu schreien, ein Hund fängt neben meinem Zelt an zu buddeln und auf der Gegenseite schreit noch ein Baby. An schlafen ist nicht zu denken. Vollkommen zerknüllt stehe ich um 7 Uhr auf. Ich fühle mich wie ein ausgelutschter Kaugummi. Unter Murren und Knurren schleiche ich wie eine Leiche in meinen Five Fingers Schuhen zu den Sanitiären Anlagen. Putze mir Zähne und schaue in den Spiegel. Hmmm Kaputter Tischtennisball trifft es fast besser. Gesicht waschen. Ja geht schon besser. Ich gehe zum Zelt wo mich schon die zwei Katzen erwarten die mir gestern mein Salamistück stibitz haben. Ihr kleinen Biester Ihr ;). Tja war ich nicht vorsichtig genug. Ich essen zwei Bananen und eine Birne und genieße die Sonnenstrahlen auf meiner Haut.
Ich packe langsam zusammen während ich mit den Düsseldorfern die Unterhaltung auf WhatsApp aufrecht erhalte um herauszufinden wo sie sich gerade befinden.
Um ca. 12 Uhr mache ich mich auf wobei mich der Grieche komisch anschaute das ich pünktlich zur heissesten Zeit des Tages meine Tour starte. Aber es geht. Ich trage derzeit immer meine Sonnenbrille von Korfu anstatt der Offroadbrille. Dadurch kommt genug Luft in den Helm.
Ich fahre von rechts in die Berge wo gestern noch das Gewitter war. Die Straße ist sehr eng und alt. Ich fahre über eiserne, steinige und holzbelegte Brücken. Es ist so wunderschön hier. Leider kann man nicht wirklich anhalten und Fotos machen. Wenn jemand kommen würde wäre es viel zu gefährlich das man übersehen werden könnte oder das man die Person behindert.
Ich fahre weiter bis ich oben ankomme und mache dort eine Pause. Hier treffe ich einen richtigen Spartanier kennen. Er hat hier früher gewohnt und ist hier auf Urlaub in seiner Heimat. Er hat eine Australierin geheiratet und möchte Ihr gern die Gegend zeigen. Wir unterhalten uns ein wenig und er gibt mir ein paar Offroad Tipps wo man gut fahren kann. Ich danke, markiere mir die Stellen im GPSMap und fahre durch Sparta. Die Stadt ist nichts ungewöhnliches. Sie schaut total normal aus. Keine Rückblicke auf das herrische Völkchen. Der Ort besitzt viel Öl, denn was soll man schon auf einem riesigen Stein machen. Sie waren Krieger die dafür bezahlt wurden Griechenland zu verteidigen. Vielleicht hätten Sie dabei bleiben sollen.
Ich fahre weiter und sehe die Schlucht in der so viele Kinder Ihr leben ließen. Aber es ist halt mal so wenn man etwas perfektes erschaffen will muss man die Rechnung zahlen. Es ist interessant und auch gleichzeitig läuft mir ein Schauer den Rücken hinunter.
Aber jetzt wieder auf die Maschine ich muss langsam km machen. Ich fahre wieder viele kurvige Strecken ein wenig Offroad vom Spartaner und bin um ca. 16:30 am Campingplatz in Korone. Es ist sehr schön hier. Kaum 5 Minuten gesucht finde ich auch schon die Düsseldorfer die sich zu Ihren Nachbarn gesellt haben. Sie sind mit einem super toll erhaltenen Mercedes Wohnmobil unterwegs. Hammer Teil. Er war Beamter, deswegen nennen wir Ihn den Beamten ;). Wir kamen schnell ins Gespräch und es wurde direkt lustig. Wir haben viel gelacht und sprachen auch über kontroverse Themen. Aber es war super. Es sind auch Griechen da die super nett sind. Sie haben nicht viel Urlaub. In Griechenland ist es so das es vorgeschrieben wieviel Urlaub eine Person hat. Es ist nicht wie in Deutschland wo man es aushandelt sondern jeder hat den selben Urlaub in einem bestimmten Alter. Er arbeitet bei Siemens und Sie bei der Telekom. Witzig. Wir verstehen uns gut und sie Fotografieren für Ihr Leben gern.
Die Fotos von den beiden sind einfach geil. Ich teile noch hier dann den Link auf Flickr von Ihnen. Schaut doch euch selber die Fotos an. Die beiden sind nach meinem Verständnis echt super Fotografen.
Wir essen mit Ihnen zusammen bei den Düsseldorfern einen Fisch den der Düsseldorfer noch selber entschuppt und ausgenommen hat. Er schmeckt super jedoch die Art der Gräten ist sehr interessant. Das Gerippe erstellt ein Y. Habe ich auch noch nie gesehen. Der Fisch ist aber super lecker, dazu gibt es Bier und einen sehr leckeren Humus mit Zitrone und einen griechischen Salat.
Der Abend klinkt schön aus und ich haue mich um 24 Uhr ins Bett. Bis morgen miteinander.
LG
Franky
Kommentare