Ab nach Montenegro mit lockerem Lenkkopf

Guten morgen zusammen

Ich sitze gerade Meer und geniesse den Ausblick. Ich frühstücke gerade Käse aus Serbien 🇷🇸 ,Wurscht aus Bosnien 🇧🇦 und Brot ... oh das Brot ist alle 🤣 aus Montenegro 🇲🇪.

Es ist mal wieder viel passiert gestern. Mir gehts gut und ich genieße das Sein.

Ich wachte im Wohnwagen auf. Es war eine kalte Nacht. Aber ich schlief sehr gut. Um 6:30 stand ich auf und ging in das Haus welches ich auch benutzen dürfte. Die Besitzer teilen sich mit ihren Gästen das Klo und die Küche. Was total toll war das Vertrauen in mich. Sie haben in dem Raum Geld, Handy‘s und Wertgegenstände liegen lassen ohne Angst das ich was mitnehmen würde.

Die Familie besteht aus den beiden Senioren und ihrem Sohn. 

Dieser arbeitet bei der Gemeinde und hat somit einen besseren Verdienst als manch andere. Er heißt Bronko und die Familie unterhält sich viel mit Google Translate mit ihren Besuchern. Das war echt cool.

Also solltet ihr mal dort in der Nähe sein, macht einen Abstecher dort hin die sind echt super.

Sie schaute gespannt wie ich meine Maschine belade und winkten alle wo ich wegfuhr. Jetzt ging es weiter Richtung Montenegro. Ich schlängelte mich an den Bergketten entlang zu der Grenze. Das Land ist in der Jahreszeit so wunderschön grün und saftig, einfach wunderschön.

Die Grenze zwischen Serbien und Montenegro ist sehr bewacht. Auf der Serbischen Seite stehen die Polizisten mit schwerer Bewaffnung im Anschlag. Auf der anderen Seite mit Spürhunden und drei Polizisten pro Fahrzeug. Sie sind jedoch alle sehr freundlich und mit meinem Serbisch wird es auch jeden Tag besser. 

Die meisten finden meine Maschine toll und wollen die Reisen wissen auf denen ich schon war. So verbringt man dann ca. 1 Stunde mit Zöllnern. Hehe.

Nach der Grenze wird es wieder zügiger mit dem fahren. Wie in Bosnien oder Serbien grüßen die Leute nicht mehr. Sie rasen sehr und die Polizei ist nicht so präsent wie in Bosnien. Nach der Grenze war ich nach ca. 1h dann auch schon am Meer und genoss beim Mittag die Wellen.

Und kaum stand ich 5 Minuten, schon waren wieder Leute um mein Motorrad. „Africa Twin best Moto ever „ thanks 😀

Ich suchte nach dem Essen mir ein paar Camping Orte aus zu denen ich mal vorbeischauen wollte. Und so fuhr ich nach Bar. Dort war alles noch zu und so entschloss ich eine Ortschaft weiter zu fahren, jedoch merkte ich ein extremes Flattern im Vorderrad. Ich blieb stehen und schaute es mir an. Nichts. Alles fest ... hmm was kann es sein. Ich musste einen Campingplatz finden wo ich in Ruhe schauen könnte also langsam weiter gefahren und nur noch die Hinterradbremse benützt.

Der nächste Platz war offen und direkt am Meer. Es ist am Nachmittag sehr windig, aber schön.

Ich baute mein Zelt auf und suchte einen festen Untergrund für das aufbocken der Maschine . Das war direkt vor dem Klo 😛 außer mir war ein Norddeutscher und eine Franz. Familie mit Camper da. Die gespannt beobachten wie ich meine Maschine auseinander nahm. Und da war der Schuldige. Die Lenkkopfschraube hatte sich gelöst. Tja das ist eine frickel Arbeit.. ich fing an alles auseinander zu nehmen und was kam ?... ein Gewitter. Zwar nicht schlimm aber lange genug um keine Sonne mehr zum basteln zu haben. Also beschloss ich mich den Strand im Regen zu erkunden. 

Als ich wieder kam lud mich der Deutsche auf einen Wein ein. Wir waren schnell auf einer Wellenlänge, er ist auch ADHS‘ler und wir erzählten uns so von unserem Leben. Ich genoss die Zeit dort und wir leerten eine Flasche und eine Hälfte von einem 4 Liter Kanister LOL.

Und so wankte ich dann in mein Zelt.

Gute Nacht