Finikounda Offroad fahren, Radlager kommt langsam

Hi Miteinander,


es ist 6 Uhr am morgen. Alles ist noch still auf dem Campingplatz. Ich knödele mich aus dem Schlafsack und wandere zur Morgentoilette. Die Sonne geht gerade auf und zeigt sich, den Strand und das Meer von seiner besten Seite. Ich packe mir meine Kamera und schieße ein paar Fotos
So ganz allein schländere ich ein wenig durch den Sand. Es ist schön den kalten Sand von oben mit dem nassen noch leicht warmen Sand von gestern zu spüren. Er gleitet mir durch die Zehen. Ich drehe um denn eine ältere Dame die in einem Wohnwagen und Auto campt aufsteht.

Sie ist 78 Jahre alt und schnorchelt sehr gerne zu einer Bucht raus. Es ist schon krass. Sie ist im Kopf noch sehr jung. Sie kommt mir vor wie ein Hippy. Sie trägt eine Muschelkette um sich und erstellt aus herumliegenden Sachen schöne Dinge. Wie ein Windspiel oder mit steinen Herzen auf dem Boden
Sie bietet mir einen Kaffee an den ich liebend gerne annehme. Wir unterhalten uns ein bisschen und sie erzählt mir von Ihrem Leben. Sie ist Hamburgerin und sie hatten früher ein Boot in dem sie viel gesegelt sind. Es war immer schön jedoch ist es auf Dauer langweilig geworden. Sie wollten anders reisen. Also wurde ein Wohnwagen gekauft der leider gestohlen wurde. Jetzt fahren Sie mit einen Renault Kangoo und einem Zelt durch die Gegend. Ich find das cool das die Beiden in Ihrem Alter das noch können.

Ich mache meinen Morgensport und esse vorher noch ein bisschen Obst. Der Düsseldorfer macht diesmal sogar mit und wir machen beide zwei mal den Sonnengruß. Ich mach noch 10 Liegestützen, dann reichts wieder mit Sport ;).

Der Düsseldorfer und ich haben heute vor ein wenig Offroad zu fahren. Es gibt in der Nähe sehr viele Straßen ohne Teer und sind anspruchsvoll. Er ist schon ein wenig durch die Gegend gefahren. Jedoch ist es schon 11 Uhr und das wird zu heiss. Wir entschließen erst mal ins Meer zum Baden zu gehen. Es wird windiger. Scheinbar wird der Wind über den Vormittag hinaus sehr stark und flacht dann am Nachmittag wieder ab.

Ich springe ins kühle Nass. Aber es ist hier schon kühler als an den anderen Stellen wo ich schwimmen war bis jetzt. Aber es ist schön sich mal wieder abzukühlen. Ich schwimme nur kurz und gehe direkt wieder raus. Es ist zu wellig und windig.

Ich trockne mich ab und dusche mich.

Das Griechenpaar ruft mich um mir was zu zeigen. Ein Tier hat sich bei Ihrem Autoreifen festgehakt und macht gerade eine Metamorphose durch.

Das Tier hat keinen Mund sondern nur einen Rüssel zum Wasser trinken. Es lebt nur einen Monat und paart sich. Davor lebt es in der Erde und verwandelt sich öfters bis es so groß ist wie es gerade abgebildet ist. Einfach krass was die Natur auf die Welt bringt. Wir schauen beim Ausschlüpfen aus der eigenen Haut fast 1 1/2 Stunden zu. Ich reise mich langsam los und gehe zu den Düsseldorfern

Wir machen uns langsam fertig und fahren los. Wir fahren in die Nähe einer alten Ruine und fahren auf einen Berg wo eine Antennenstation ist. Es macht einfach zu viel Spass durch diese Steinpisten zu fahren. Ich bin einfach süchtig. Die Dicke macht Ihren Job auch super gut. Es ist für Sie halt auch wirklich viel was man Ihr zumutet.
Erster Riss beim Aufbau, an der Front. Also nicht so schlimm

Langsam ziehen dunkle Wolken auf und entschlossen zurück zum Campingplatz zu fahren. Kaum angekommen sehe ich schon das die Düsseldorferin mir mein Tarp über mein Zelt und meine Sachen geschmissen hatte um diese zu schützen. Danke noch mal ;))

Als wir ankamen fing es langsam an zu tröpfeln. Ich packte das Tarp wieder ein und baute mein Zelt sauber auf. Normalerweise wenn es schön ist lasse ich den Regenschutz weg. Ist einfach angenehmer zum schlafen. Nicht stickig und heiß.

Wir trinken unter dem Schirm vom Wohnwagen der Beamten Kaffee und Kuchen. Schauen uns die Videos an die wir gedreht haben im Dirt und quatschen und lachen ein wenig.

Ich pflege ein wenig meine Affentwin und merke beim prüfen vom Hinterrad das es von links nach rechts Spiel hat. Also kündigt sich langsam das Hinterradlager an. Hmmm. Und wir haben ja noch die härteste Tour mit Rolf vor uns.

Ich frage die Griechen die neben mir sind zu fragen ob Sie mir helfen könnten Ersatzteile und jemanden zu finden der mir das Lager raus holt und wieder einsetzt. Ich habe keine Lust mehr das noch mal zu machen. Das ist einfach ein zu großes "Geficke" Mit dem richtigen Werkzeug ist das eine Aufgabe von ein paar Stunden.

Der Grieche meinte das wir das hinbekommen könnten und er mir übersetzt. Jedoch ist Montag ein Feiertag da in Griechenland heute Pfingsten ist. Ich muss zurück in die Hauptstadt Anemomilos um dort das Ersatzteil und einen Mechaniker zu finden. Aber das machen wir dann morgen.

Wir lassen die Abend dann in einem Restaurant ausklingen. Ich dachte mir ich könnte mir sowas auch mal leisten. Wir gingen zu einem griechischen Österreicher der in Griechenland ein Restaurant auf gemacht hat. Einfach geil

Als Nachspeise spendierte der Koch uns sogar Kaiserschmarn ;)

Als wir zum Campingplatz zurück kamen setzen wir uns noch zu den Beamten und tranken noch ein, zwei Bier bis wir dann allesamt ins Bett gingen.

Es war ein schöner Tag.

Ich wünsche euch eine gute Zeit

LG
Franky

Kommentare

David hat gesagt…
Auf so eine Abkühlung im Meer hätte ich jetzt auch Lust. Wirklich sehr schöne Reise die du machst!
Kannst du mal ein paar Tage irgendwo bleiben, an einem besonders schönen Ort?
Sven hat gesagt…
Hey Franky,

man könnte meinen, du verbringst mehr Zeit mit Reparaturen als mit fahren..... Bemerkenswert das du dabei so locker bleibst!!
Gute Fahrt noch, Sven.
Frankys Motorrad Reisen hat gesagt…
Hi David,

Eigentlich ist es irgendwie überall sehr schön. Ich geniesse jeden Tag.

Hey Sven,

Ja es ist immer was zu tun. Aber bei jetzt 185000 km ist es halt klar das wenn man vollbeladen einen höheren Verschleiß

Warum sollt ich mich aufregen. Es ist wie es ist ,)

LG franky

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