Der etwas längere Reifenwechsel und die fahrt nach Monte Tomorr

Hi Miteinander,

ich wache auf. Mein Schädel brummt und ich muss dringend jetzt auf die Keramik. Ich schleppe mich blind und unter einem mächtigen Druck zum Klo. Es ist 8 Uhr und der Ford Offroader ist schon am zam packen. Rolf schläft noch und ich lasse mir den wirklich lustigen Abend noch mal Review passieren.

Rolf steht auf und ich habe schon ein wenig aufgeräumt und zusammengeklaubt was ich so an meinen Sachen so rum fliegt. Wir wollen heute noch Reifen wechseln und in Richtung von dem heiligen Berg Tomorr aufbrechen.

Ich habe auch mal zeit gefunden ein Promovideo zu erstellen ;)

Wir bezahlen reden noch mit Günther, der Bodenseefamilie und den Dacia Offroadern. Diese geben uns beiden noch 2 Kaffee aus ;) Danke dafür. Um ca. 11:30 fahren wir los um einen Reifendandler zu finden der mir die Mitas E-09 aufziehen kann. Die Karkasse des Reifens ist sehr hart und wir fuhren zu dem ersten Reifenhändler der an der Autobahn stand lehnte uns ab. Obwohl er eine Aufziehmaschine besaß. Er zeigte uns aber sehr freundlich den Weg zu einer Motorradwerkstatt die uns das sicherlich aufziehen kann. Wir bedanken uns und fahren zu dieser Werkstatt.
Sie war eine Doppel-Garage in den vier Albanern einem jungen Mann um die 30 Jahre zuschauten wie er etwas reparierte. Er schaute sich die Reifen an, kratzte sich ein bisschen am Kopf und sagte "Po" Was "Ja" bedeutet. Er meinte ca. 1h wird das aufziehen dauern. Wir kauften uns ein bisschen Wurscht und Käse und machten aus einem Fladenbrot eine Brotzeit.

Wir setzen uns auf die andere Straßenseite und schauten zu wie er sich abplagte. Er tat mir leid. Es ist echt schwer die Reifen aufzuziehen. Er gab auf rief einen Freund mit einer Vespa mit Vordergespann und nahm die Reifen mit. Nach ca. einer 1 1/2 h hatte er dann alles fertig. Er war fertig. Er wollte eine Probefahrt machen. Ich bejate und er knallte wie ein Berserker mit der Maschine los. Ja so testet man das in Albanien.
Es wurde Zeit endlich strecke zu machen damit wir es noch zum Berg schaffen. Die Reifen sind wie Stöckelschuhe. Kurven sind immer eine lustige Herausforderung und ich Slide nur noch von einer Seite zur nächsten. Es ist echt richtig heiss und wir schwitzen uns einen ab. Aber es ist sehr hübsch die Natur zu sehen. Nach fast 4h Fahrt kommen wir in die Stadt Berat. Dies ist die Stadt der 1000 Fenster und ist 1961 zur Museumsstadt ernannt worden.

Wir bleiben stehen da wir tanken und Geld brauchen. Ein netter Albaner hilft uns direkt. Da wir eh eine Kaffee trinken wollten tranken wir Ihn zusammen mit Ihm.. Er spricht sehr gut deutsch. Ein paar Minuten später kommt ein Porsche angefahren. Dort sass sein Freund den er seit dem er klein ist kennt. Er arbeitet in England und hat eine eigene Pizzaria. Er besucht gerade seine Freunde in Albanien. Wir verbringen fast den gesamten Nachmittag mit Ihm und fahren dann erst weiter. Er lädt uns auf den Kaffee und die Cola ein. Danke noch mal dafür. Wir haben uns wirklich sehr gefreut euch kennen zu lernen.

Als wir vor dem Hotel Lissi in dem kleinen Dorf Polican stehen ist dort keiner da. Diese sind in die Ferien gefahren. Die KFZ Werkstatt hat aber normale Wohnungen und der Herr bietet uns an bei dieser Wohnung zu übernachten. Internet ist gut und wir haben eine ganze Mietwohnung wie ein normaler Albaner für uns. 

Wir nehmen gerne an und machen uns in der Wohnung breit. Danach machen wir die Stadt mit unseren DSLR Kameras unsicher und werden wie Aliens von einem anderen Stern betrachtet. Die Leute sind scheu und jeder schaut uns an. Die Ortschaft ist Menschenvoll. Viele alte Leute sitzen in der Mitte der Ortschaft und unterhalten sich. Wir laufen in einer Zwischenstraße unsers Hauses durch und sehen eine kleine Eisdiele einen Biftekistand und einen Einkaufsladen. Danach geht es auf einen großen Platz wo viele Kinder spielen und alte Leute mit Stock herumsitzen und quatschen.

Wir lernen einen Drogenverkäufer kennen der sich erst später nach den wir fragten was er arbeitet meinte das er Drogen verkauft, wussten das er Verkäufer ist. Er brachte uns sehr freundlich zu einem Lokal wo wir in die Küche gehen durften und anschauen konnten was die Köchin alles für uns bereit hätte. Wir entschieden uns beide für eine Suppe mit Schafsfleisch. Dazu gab es Brot und Essig.

Danach bedankten wir uns und gingen ins Bett. Wir planten noch ein wenig die Route in unseren Geräten und gingen dann ins Bett.

Bis Morgen Jungs und Mädels

LG
Franky




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