Die kleine Nachmittagsrunde Offroad

Guten Morgen Zusammen,

es ist mal wieder Morgengymnastik angesagt. Die Globtrotterin und ich frühstücken und springen in den See. Langsam ist das bei mir schon ein fester Turnus. Aber diese vielen Menschen sind sehr anstrengend. Viele Caravan´s und ein paar Endurofreaks. Leider sind die am anderen Ende des Campingplatzes.

Wir besprechen kurz im Wasser was wir heute machen, ich meinte das die Düsseldorfer dem Rolf eine Nachmittagsrunde gezeigt haben. Die könnten wir fahren. Auf die Frage wie schwer die Strecke werden könnte zuckte ich nur mit den Schultern. Wir werden sehen.

Wir packen nur die nötigsten Sachen zusammen und kaufen auf dem Weg Äpfel, Bananen und Bio Birnen von einem kleinen Laden. Aber jetzt auf gehts. Denn es wird langsam warm und wir wollen doch schnell durch um am frühen Nachmittag wieder am Campingplatz zu sein.

Wir folgten dem Track, jedoch gab direkt am Anfang schon Probleme mit den GPSMap. Es wollte ums verrecken nicht die Route annehmen. Ich fange an einfach mit Kompass und dem nächsten Waypoint zu navigieren. Dies funktioniert bis dato super. Wir fahren weiter. eine Asphaltstraße die gerade so 2 Autos aushält zieht sich an Fels entlang. Wir sehen Gesteinsmassen die so wunderschön sind das uns beiden der Atem stockt.
Die Straße endet in einem Restaurant und eine Schotterstrasse läuft an einem anderen Weg wieder weiter. Wir nehmen den Einstieg. Der einem normalen Forstweg ähnlich kommt. Manchmal ein paar große Steine manchmal sehr sandig.

Wir finden schnell unser gemeinsames Tempo, was wirklich toll ist. Wir treiben unsere Maschinen immer weiter in das Gebirge was immer steiniger wird. Sogar leichte Treppen aus Fels und Auswaschungen sind dabei. Jedoch leicht für uns da alles ja trocken ist.

Es geht jetzt wieder nach oben, wir fahren in eine kleine Ortschaft über eine Brücke und weiter durch das Dickicht. Ich habe schon gehört das einige Stellen auf dem Track ein bisschen Erfahrung besitzen müssen, jedoch das reifengroße Felsbrocken dazu gehören war mir neu. Die Trotterin sprang wie eine Bergziege leichtfüssig die meisten Hürden dem Berg hinauf.

Es gab zwar ein paar Stürze Ihrerseits auf der Strecke, jedoch alle meistens im Stand oder sehr langsam. Es ist Mittag wir realisierten doch Kommunikation mit anderen, das was wir uns da vor genommen haben eine zwei Tagestour ist. Huiii ;) Eh ja aber wir sind ja eh schon über der Mitte der Strecke. Wir kämpfen weiter.

Es geht über sehr losen Schotter, extrem große Steine, Anstiege mit Treppen über 20cm Höhe mehrere Wasserdurchfahrten und einer Querung eines Flusses. Absolut krank. Es macht wirklich Spass. Es ist 13 Uhr.  Wir machen zwar immer mal eine Pause, jedoch strahlt die Sonne heute so stark herunter das es fast nicht hinhaut. Wir halten bei einem Holztisch mit benachbarten Gebäude, das eher verlassen aussah. Es kam ein kleiner Junge rein und fragte mich welche Sprache ich spreche. Ich meinte Englisch. Er verkaufte uns eine Fanta und eine Lemon Soda die wir im Schatten tranken. Wir sind im vollen Outback und dann kommt sowas. Einfach krass. Nach dem wir getrunken hatten kam der Betafahrerin die Idee mit Ihrem Halstuch im Fluss kaltes Wasser unseren Körpern Kühlung zu verschaffen, dass tat richtig gut.

Wir fuhren weiter und es wurde nur noch kränker auf der einen Seite ging es runter auf der anderen Seite ging es steil bergauf. Die Steine wurden so gross und locker das ich stehen bleiben musste. Es ist zu viel. Ich drehte mich um und sah wie sich die kleine Beta Ihren Weg bahnte. Leider stürzte sie in der nähe eines Mannes der seinen Hafer abgeholt bekommen sollte. Er half Ihr die Maschine aufzustellen. Ich war leider zu weit weg als das ich schnell genug runter zu Ihr gekommen wäre.

Wir haben uns verfahren meinte ich das Navi hatte mich mal wieder in die Irre geführt. Wir brauchten eine Pause. Ich fuhr Ihre Maschine ein Stück wieder runter und dann meine auch. Der Pickup der das Getreide abholen sollte kam zufällig vorbei. Er nahm mich dann wieder mit nach oben. Danach fuhr ich die Affentwin auch zu der Beta.

Die Fahrerin hatte bei einer Quelle Wasser und einen schattigen Platz gesucht wir trafen uns dann dort.

Wir beredeten wie wir weiter machen. Umdrehen ist zu lang ausserdem ist hinter uns das Wetter schlecht geworden. Wir sollten weiter fahren. Also drehten wir um und kamen dann auf die Hauptstrecke.

Wir fuhren sowas von kranken Scheiss. Das war das hefftigste was ich auf dieser Tour gemacht habe. Die Globetrotterin ist echt Hammer sie kämpfte sich richtig durch. Wir passten noch einige Kleinigkeiten an Ihrer Maschine an und dann flog sie nur noch über die Strecke.

Nach einer Ewigkeit schaffen wir es auf das Endstück auf Asphalt. Wir kaufen um 21 Uhr noch schnell was in Stadt Skodar ein, essen zusammen was und gehen schlafen. Es war einfach zu krass.

Wir werden morgen erst mal einen Ruhetag einlegen

Schlaft gut
LG
die Globetrotterin und Franky

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rio-Brücke und wie man ohne Strom weiter fahren kann

Gemetzel, Athens Sehenswürdigkeiten und die Ölschraube hat nun den Geist aufgegeben

Düsseldorfertreffen und eine schöne Tagestour zum Jetsero See

Offroadabstieg, Trägerrahmen schweißen und morgen sehen wir die Düsseldorfer wieder

Zerstört, wiedererweckt ... und wieder Zerstört

Ab nach Montenegro mit lockerem Lenkkopf

Auf hoher See mit anfänglichen Schwierigkeiten

Sparta, schöne Kurven und ein Treffen mit den Düsseldorfern

Waschtag, ein Slide und polnischer Motorradunfall

Test Headwave Tag