Offroaden bis zur Grenze des machbaren und knapp 400km in einem Tag

Hi Miteinander,

es ist still. Ich liege auf einem weichen Kissen und mein Schlafsack wärmt mich. Ich überlege. Es ist zu weich für meine Matte. Ich schrecke kurz auf. Ach ja ich bin eingeschlafen. Ich sacke wieder zusammen und liege in dem weichen Bett. Es ist Baumwolle als Spannbetttuch. Ich schlafe wieder ein. Nach scheinbar einer Stunde wache ich auf bin fit. stehe auf dusche mich gleich noch mal ;) und ziehe mich an. Ich lade alle Bilder und Videos hoch von den letzen Tagen und bin schon sehr gespannt. Kaum fertig geh ich runter. Ich habe Hunger.

Gestern meinte Gorge das es mit Frühstück sei. Ich öffne die Türe zum Wohnzimmer und sehe direkt Gorge der mich freundlich nach meiner Nacht fragt. Ich solle mir einen schönen Platz aussuchen und dann würde er Frühstück decken. Ich setze mich zu den Holländern die seit gestern auch da sind, an den Nachbartisch. Ich sitze unter einem sehr alten Baum. Rund um mich sind schützende Blätter. Es ist feucht in der Luft und doch nicht zu heiss. Schmetterlinge umkreisen mich während George das Frühstück am Tisch deckt.

Es wunderschön hier. Sehr ruhig und alles sehr familär. Wenn Ihr in der Nähe seit solltet Ihr unbedingt dort vorbeischauen. Ich trage hier mal die Adresse ein wo Ihr Ihn finden könnt.

Das Frühstück hätte für 3 gelangt. Es schmeckte alles so lecker. Selber gemachte Butter, ein frisch gemachter Kuchen und so viele leckere Sachen. Ich genieße das Frühstück während ich durch eine Ruine das wehende Gras betrachte. es ist einfach toll. Ich kann nicht mehr mehr sagen ;)

Ich packe langsam zusammen und verabschiede mich von der ganzen Familie. Es geht los. Ich schicke mich da ich ja noch ca. 300km vor mir habe. Griechenland fliegt an mir vorbei. Es geht sehr schnell bis ich zur griechisch / albanischen Grenze kommen. Schnell werde ich durch gewunken.

Die Umgebung verändert sich ich fahre durch ein großes Tal in dem links und rechts riesige Gebirge sind. Es sind viele Erbsenplantagen wo viele Frauen, vor der Sonne mit weißen und roten Tüchern um den Kopf, geschützt die Erbsen per Hand einsammeln.

Ich fahre weiter. Es geht in ein wunderschönes Gebirge und ich frage mich wie ich da durch komme. Das Navi hat sich einen interessanten Weg ausgesucht. Schauen wir mal wo es mich da hinführt.

Ich komme zu einer alten Kirche die im ersten Augenblick sehr zerstört wirkte. Ich blieb unten stehen und packte die Brotzeit die mir George mitgegeben hatte aus. Mit allem bewaffnet laufe ich den Berg zur Kirche hoch und genieße die Aussicht. Hinter der Kirche saßen zwei Albaner und rauchten einen Joint. Sie boten Ihn mir auch an. Ich lehnte freundlich ab und wir redeten ein wenig über diese Ortschaft. es ist interessant zu sehen das manche Albaner Ihr Land genießen. Sie sind frei meinte der eine. Wir können machen was wir wollen. Wir sind arm aber wir können jede Sekunde in unserem Leben entscheiden was wir tun wollen und was nicht.
Und ich muss Ihm recht geben. Ich verabschiede mich da langsam über die Berge ein Gewitter anzieht und ich schon auf gegessen hatte. Aber wer steht vor mir ein paar junge Schafe ;)


Ich komme auf eine Schotterstraße und habe so das Gefühl das kann jetzt richtig krass werden. Und ich werde nicht enttäuscht.  Es ist teilweise sehr hart. Viel Schlamm von den letzten Tagen, Steinstufen und viel loser Schotter.

Es gab drei Stellen an denen ich mir gewünscht hatte einfach wieder umzukehren jedoch habe ich alles geschafft. Als ich Im Tal ankomme bin ich durch. Ich entschließe mich selber die Routenführung zu übernehmen und fahre auf die "Autobahn" lol. Diese führt mich zuerst ans Meer und dann an einen wunderschönen Campingplatz. Da ich es nicht mehr geschafft hatte einzukaufen entscheide ich mich oben im Restaurant was zu essen. Ich bestelle mir ein Bier und die traditionelle Speise. Dies war eine Aubergine mit Tomaten und Zwiebeln gefüllt. Dazu wird Brot gereicht. Es schmeckte himmlisch. Ich verbrachte die Zeit mit einem Pärchen das ich dort kennen gelernt hatte. Die eine Tochter ist 4 und das andere Kind liegt noch in den Windeln ;).

Um ca. 22 Uhr habe ich dann das Zelt aufgesucht und schlief glücklich und satt ein.

Bis morgen

LG
Franky




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